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Monographie zu Anton Melbye

Zwischen Kopenhagen und Paris, vom Bosporus bis an die Elbe erstreckte sich der Wirkungskreis des dänischen Künstlers Anton Melbye.

Sein Schaffen in der Mitte des 19. Jahrhunderts verbindet die Strömung der Romantik mit den Wurzeln des Symbolismus. Regine Gerhardt geht Melbyes künstlerischer Entwicklung nach und stellt den Maler und sein Œuvre im kunsthistorischen Kontext seiner Zeit vor.

Die Veröffentlichung ist zu Melbyes Jubiläumsjahr 2018 geplant.

 

Forschung

Wie kein anderer dänischer Künstler des 19. Jahrhunderts, mit Ausnahme des Bildhauers Bertel Thorvaldsen, erlangte Anton Melbye (1818-1875) bereits zu Lebzeiten eine außerordentliche internationale Reputation, die über die Grenzen Europas hinausreichte. Auch Vilhelm Melbye (1824-1882) zählte nicht nur in seiner Heimat und in Skandinavien, sondern vor allem in Großbritannien zu den namhaften Künstlern maritimer Sujets.
Fritz Melbye (1824-1869) hingegen eroberte sich vor allem in Nordamerika einen Sammlerkreis. Dennoch sind die Künstler, die ein großes, qualitätvolles und kunsthistorisch bedeutsames Œuvre hinterließen, heute in fast völlige Vergessenheit geraten.

Als sie Ende der 1840er Jahre erstmals Kopenhagen verließen, versprengten sich ihre Werke und sie gerieten aus dem Blick der kunsthistorischen Forschung. Allenfalls Fritz Melbye erregte wiederholt die Aufmerksamkeit der Kunsthistoriker, wie Alfredo Boulton (t) oder Richard Brettell, die die künstlerisch formativen Jahre von Camille Pissarro an der Seite des dänischen Malers erforschen.

Die Kunsthistorikerin Regine Gerhardt hat sich zum Ziel gesetzt, das künstlerische Wirken der Melbye Brüder grundlegend zu erforschen, wissenschaftlich neu zu bewerten und zurück ans Licht und in die Aufmerksamkeit der Kunstfreunde und der Forschung zu rücken.

Die jüngsten Ergebnisse aus ihrem Dissertationsprojekt zu Anton Melbye erscheinen als Monographie und sind Basis der kommenden Anton Melbye Ausstellung, die vom 20.09.2017 bis zum 30.01.2018 anlässlich des 200. Geburtstages des Künstlers im Altonaer Museum in Hamburg stattfindet.

Weitere Publikationen zu Vilhelm Melbye und Fritz Melbye sollen folgen. Außerordentlich wertvoll und willkommen ist nicht nur der Austausch und die Zusammenarbeit mit Universitäten, Museen, Archiven und Galerien, sondern insbesondere die Unterstützung privater Sammler, die für die Forschung Zugang zu ihren Melbye Werken gewähren.

Darüber hinaus sind Sie herzlich eingeladen, wie es bereits einige Sammler getan haben, Bildmaterial aus Ihren Kunstsammlungen für die Galerie der Webseite zur Verfügung zu stellen. Diese Webseite ist ein Schritt, das Kunstschaffen der Melbye Brüder einer großen Öffentlichkeit erneut bekannt zu machen, neue Forschung anzuregen und Wissenschaft und Kunstfreunde zu vernetzen.

 

Galerie Anton Melbye

 

Galerie Vilhelm Melbye

 

Galerie Fritz Melbye

Bildausschnitt oben
Anton Melbye, Ansicht von Kopenhagen, o.Dt. (Privatsammlung)