„Melbyes Genie ist allgemein anerkannt“

urteilte 1863 ein Berliner Kunstkritiker, in seinen Werken spiegele sich „nordische Genauigkeit mit französischer Lebendigkeit“.

Entgegen der sachlich-nüchternen Kunst- und Naturauffassung C.W. Eckersbergs, der das sogenannte Goldene Zeitalter in der dänischen Malerei geprägt hatte, orientierte sich Anton Melbye an romantischen Strömungen und verband ein eingehendes Naturstudium mit einer gefühlvollen Durchdringung der Naturwahrnehmung.

Beeinflusst von der französischen Kunst verändern sich Melbyes Werke hin zu großformatigen, eindrucksvoll-dramatisch inszenierten Seestücken, in denen die Natur im Vordergrund steht. Mit seiner extrovertierten, zur Exzentrik neigenden Persönlichkeit begeisterte Melbye sein Publikum für seine realistisch-naturnah gemalten fluiden Welten, in denen die Naturkräfte zum Spiegel der menschlichen Seele werden.

Eine eigene Ästhetik und technische Meisterschaft entwickelte Anton Melbye in seinen Kohle- und Kreidezeichnungen europäischer Binnen- und Küstenlandschaften.

 

Galerie Anton Melbye

 

 

 

Bildausschnitte Lebens-Stationen Anton Melbye
1) Anton Melbye, An der Küste, 1840 (Privatsammlung)
2) Anton Melbye, Vollmondnacht, 1866 (Privatsammlung)
3) Anton Melbye, Im Marmarameer vor Konstantinopel, 1856 (Privatsammlung)
4) Anton Melbye, Der Orkan, 1866 (Privatsammlung)

Bildausschnitt oben
Reproduktion einer historischen Fotografie von Anton Melbye, c. 1866 (Privatsammlung)